6 typische Instagram-Fehler von Behörden – und wie ihr sie elegant umgeht

Instagram ist derzeit das beliebteste Social-Media-Netzwerk in Behörden. Kein Wunder: Employer Branding, lokale Bürgerinfos, hübsche Stadtbilder und lustige Reels - alles geht hier.

Das Problem: Manche Posting-Gewohnheiten von Ämtern stammen noch aus der „Quadrat-und-Filter“-Zeit.

Lasst uns in diesem Artikel gemeinsam schauen, wie ihr sechs klassiche Instagram-Fehler künftig vermeiden könnt!

1. Bildformate kennen

Das Quadrat hat Instagram groß gemacht – damals, als der US-Präsident noch Barack Obama hieß.

Heute gilt: Hochformat ist King, weil es den ganzen Smartphone-Bildschirm ausnutzt.

Wer weiter quadratisch oder gar im Querformat postet, verschenkt Reichweite und wirkt, als hätte der Kanal seit 2015 Sommerpause.

Tipp: Vorlagen ins Hochformat bringen – dann wirken eure Inhalte sofort moderner.

Hier findet ihr die genauen Bildmaße.

2. Gruppenfotos mit Charme

Die „Hühner-auf-der-Stange“-Aufstellung: 15 Menschen in einer Reihe, frontal, am besten noch vor grauer Wand in einem fensterlosen Raum. Ja, man erkennt alle – aber spannend ist das nicht.

Für Social-Media-Fotos gilt: Maximal (!) drei Personen pro Bild, natürliches Licht, gern draußen oder in einer lebendigen Umgebung. So kommen Gesichter und Stimmung besser zur Geltung – und das baut Vertrauen auf.

Falls unbedingt alle aufs Foto möchten, kann man mehrere Bilder in einem Karussell-Post teilen - oder ein Gruppenselfie aufnehmen.

Drei Beispiele von Social-Media-Posts, davon zwei mit zwei Personen und eins mit einer ganzen Gruppe.

3. Keine Links in Beiträgen

Kleiner Realitätscheck: Links in Instagram-Posts sind nicht klickbar. Und niemand tippt „www.stadt-musterhausen.de/abteilung/fb7/formular2025“ freiwillig ins Handy.

Deshalb lieber: Den ganzen Inhalt direkt im Beitrag erzählen. Wenn der Link unbedingt sein muss, bringt ihn in der Story oder in eurer Instagram-Bio unter.

4. Branding dezent halten

Das Logo oben links, der CI-Balken unten rechts, das Textfeld in der Mitte – fertig ist das Behördensignet von 2010. Allerdings mögen Instagram-Nutzer:innen heute lieber echte Bilder, die wie aus dem Leben gegriffen wirken.

Tipp: Setzt euer Branding in Postings (wenn überhaupt) klein und subtil ein, damit das Bildmotiv die Hauptrolle spielt. Eure CI darf gern in eurem Profil-Logo und den Story-Highlight-Titelbildern strahlen.

5. Community Management ist kein Extra

Kommentare ignorieren ist wie Bürgerfragen am Schalter überhören – kommt nicht gut.
Wer Reichweite und Sympathie will, muss reagieren: liken, zurückschreiben, auch mal selbst auf Beiträge anderer eingehen.

Das ist kein „Nice-to-have“, sondern euer wichtigster Job als Social-Media-Behörde.

6. Bio als Einladung gestalten

„Willkommen auf dem offiziellen Account der Stadt X – hier postet die Pressestelle“ ist zwar korrekt, aber nicht der Stoff, aus dem Followerträume sind.

Besser: In 150 Zeichen klar machen, welche Themen man hier bekommt und warum sich das Folgen lohnt. Wer mag, fügt noch hinzu, dass Kommentare und Nachrichten erwünscht sind – so wird euer Kanal gleich einladender.

Ein gutes Bio-Beispiel liefert das hessische Kultusministerium:

Instagram-Bio des hessischen Kultusministeriums

Fazit

Ein paar kleine Änderungen – und euer behördlicher Instagram-Auftritt wirkt nicht nur zeitgemäß, sondern macht Bürger:innen auch richtig Spaß. Auf Instagram geht es heutzutage nicht mehr um Perfektion, sondern so zu posten, dass Menschen gerne hängen bleiben.

Angebot

Ihr möchtet, dass ich euren Instagam-Auftritt analysiere und euch individuelle Tipps für euren Behörden-Erfolg gebe?

Gern! Meldet euch einfach.

Weiter
Weiter

WhatsApp Business als Behörde nutzen: Geht das datenschutzkonform?